Historischer Belag in den Altstadtstraßen
Das Kopfsteinpflaster auf der Insel stammt zu einem größeren Teil noch aus dem Mittelalter und besteht überwiegend aus erhitzten und dann mittig gespaltenen Großsteinen aus dem See (z.B. durch Schmiede auf der Insel).
Die daran gekoppelte „Holprigkeit“ und fehlende Barriere- Freiheit war in der Vergangenheit vielfach Anlass zu vehementer Kritik und zur Forderung eines Belag- Austausches. An einigen Stellen der Altstadt mussten diese „Wackensteine“ bereits einem Kleinpflaster bzw. einer gegossenen Asphaltdecke weichen.
In diesem Konfliktfeld kollidieren Aspekte des historisierenden Denkmalschutzes mit Verkehrssicherheits- Aspekten. Dennoch erscheint es erstrebenswert, diese historische Belagsform auf der Insel nicht komplett zu entfernen, sondern aus Gründen des Ensemble- Schutzes wo immer möglich zu erhalten. Wenn Verkehrssicherheits – Aspekte für einen Austausch sprechen, so sollte dieser auch zukünftig so moderat wie möglich erfolgen.