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Zollmauer und zukünftiger Bahnhofs- Vorplatz

Schlechter Ort
Bahnhofsgebäude mit Gleisgelände
Barrierefreiheit
Straßenquerung
Öffentliche Verkehrsmittel
Belebte Erdgeschosse
Touristischer Hotspot
Sonstiges, (im Text beschreiben)

 

 

 

 

Zollmauer / Vorplatz

 

Zwischen dem am im Dezember 1921 in Betrieb gegangenen „neuen“ Inselbahnhof und dem den Bahnhofsplatz nach Norden abschließenden Postgebäude wurde aus zollrechtlichen Hoheitsgründen eine Mauer errichtet, die bis heute Bestand hat. Direkt am Inselbahnhof existiert ein kleines Gebäude, das heute als „Street-Food-Imbiss“ genutzt wird.

 

Beide Gebäude gehören kurz- bis mittelfristig entfernt, um einen weiteren ebenerdigen Zugang aus der Altstadt zum Inselbahnhof und – bei entsprechender bahntechnisch- baulicher Aufarbeitung (z.B.Verlegung von Rillengleisen) auch darüber hinaus in den Bereich der Westlichen („Hinteren“) Insel zu ermöglichen. Einher gehen damit müssen zeitgleich die Entfernung des doppelt geschwungenen hölzernen Hallendaches im „Pseudo- Alpinen Holzfäller – Look“ als auch das nach Westen daran anschließende backsteinerne Versorgungsgebäude.

 

Alle vier Aktionen würden die Option auf Errichtung einer West-Ost-Verbindung sowohl aus der Maximilianstraße als auch aus der Fischergasse heraus ermöglichen (unter Nutzung der rokokoisierten Empfangshalle des Bahnhofsgebäudes als „Passage“). Die Fortsetzung nach Westen könnte durch ein architektonisch ausgearbeitetes gläsernes Hochdach erfolgen, das mehrere Funktionen innehat:

- es würde einen witterungs- unabhängigen Zugang zu den Gleisen ermöglichen

- bei entsprechender Höhe (und einer (wenn überhaupt notwendigen) ganz geringfügigen Einkürzung der Gleise 2-6 (wenn nicht schon bereits erfolgt, max. 5-10 m)) könnten hier auch die Busse des Stadtverkehrs und Radfahrer vorbei passieren; der MIV müßte jedoch nach wie vor über die Thierschbrücke abgeleitet werden. Es würde eine „shared space area“ auf „Fußgängerzonen- Niveau“ entstehen, wie sie bereits in anderen Städten in Betrieb ist (z.B. Freiburg / Breisgau – hier fährt sogar die Straßenbahn durch die Fußgängerzone).

 

Um diese Idee umzusetzen müsste jedoch auf die Errichtung eines Geschoßflächenbaus in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Bahnhofsgebäude (als Ersatz für die hölzerne Dachkonstruktion) verzichtet werden.

 

Bei gleichzeitiger Optimierung aller aktuellen und zukünftigen verkehrlichen Infra- Struktur- Anlagen würde so ein nachhaltiger Kompromiss – auch und gerade unter dem Aspekt eines zukünftigen prosperierenden schienen-getragenen Verkehrszuwachses Rechnung getragen.

 

Die Passage von 4 Bussen des Stadtverkehrs pro Stunde über diesen urbanen – verkehrlichen Raum müsste sicherheitstechnisch problemlos realisierbar sein. Eine Einkürzung des Gleis 1 (nur bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des regulären Betriebes von Gleis 7 und 8) bis maximal Höhe Postgebäude würde auch das sichere Passieren von Rettungs- Fahrzeugen aller Art (z.B. Feuerwehr) ohne Starkstrom- technische Sicherheits- Risiken garantieren.

 

Der Stadt Lindau würde u.U. gravierende pekuniäre Ausgaben aus dem Auftrag zu Leerräumung, Dekontaminierung, Inwertsetzung und Überplanung sowie baulicher Ausführung als Vertragspartner des städtebaulichen „Rahmenplanes“ erspart.

 

Für die weitere Zukunft wäre bei dieser Ausgestaltung des Insel- Bahnhofs- Areales die Errichtung einer Brücken- Passage in Höhe Thiersch- Straße / Oberer Schrannenplatz / Diebsturm mit Verbindung zu den einzelnen Bahngleisen die ideale Ergänzung.

Wo_Spitzer-Danneberg
Reference No.: 2022-09943
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